Abschnittsübersicht

  • Unser Anliegen

    Es ist unser Anliegen, die Notwendigkeit zur sozialen Vernetzung frankfurtweit zu thematisieren und in allen Stadtteilen nach und nach eine Vernetzung zu organisieren. Netzwerke in Großstädten mit dem hohe Anteil an Alleinstehenden zeigen, dass anstelle traditioneller Formen der Gemeinschaft neue soziale Bindungen und Verantwortungsgemeinschaften treten.

    Nicht für alle Menschen, die in Verbundenheit und in gegenseitiger Verantwortung leben wollen, kann neu gebaut werden. Es können die gleichen Ziele - wie beim Zusammenleben unter einem Dach – in kleinräumigen Netzen erreicht werden.

    Wir halten diese Form der Vernetzung für ökonomisch und ökologisch sinnvoll und für ein gesellschaftlich relevantes Modell im Hinblick auf die demographische Entwicklung.

    Die Zukunft in den Blick nehmen

    Für unsere lange Lebenserwartung im 21. Jahrhundert brauchen wir...

    ...Eine Neuorientierung in der Lebensplanung

    Die Lebensphase „Alter“ umfasst inzwischen mehr Jahre als die Kinder- und Jugendzeit. Deshalb muss unsere Lebensplanung um Jahrzehnte nach hinten erweitert werden.

    ...Eine Umorientierung in der Altersvorsorge

    Inzwischen gehören zur Altersvorsorge für viele Menschen, neben der gesetzlichen Grundversorgung und (sofern möglich) der Bildung privater Rücklagen, auch der Aufbau sozialer Netzwerke.

    ...Ein soziales Netzwerk im Wohnumfeld

    Es bereichert unser Leben durch zwischenmenschliche Beziehungen und die Wahrnehmung gemeinsamer Interessen. Außerdem ermöglicht es eine Kostenersparnis durch gegenseitige Hilfe. Nur vernetzt lässt sich der Wunsch der meisten Menschen realisieren, selbstbestimmt bis zuletzt in ihrer vertrauter Umgebung zu leben. Das erfordert: Beizeiten im eigenen Wohnumfeld Sorge zu tragen für ein langfristig wirksames, generationsübergreifendes Zusammenwirken, weit über die Familie hinausgehend.

    Deshalb wollen wir JETZT

    neue Wege mit anderen Menschen gehen, neue soziale Beziehungen aufbauen und füreinander Verantwortung übernehmen. Wir wollen quartiersbezogene, kleinräumige Netze in ganz Frankfurt aufbauen zur Entfaltung von Eigeninitiative und generationenübergreifender gegenseitiger Hilfe. Die Zukunft liegt im Quartier! Hier fühlen wir uns zuhause, haben schon gewachsene soziale Beziehungen und vertraute Strukturen. Dieses Netz wollen wir ausbauen, damit unsere Stadtteile zum „Wir-Raum“ werden und Integration eine reale Chance hat.

    Wir wollen JETZT

    im Wohnumfeld Modelle der Verbundenheit entwickeln und erproben, was für eine selbstständige Lebensführung, insbesondere bei möglicher Hilfebedürftigkeit, Voraussetzung sein wird.

    Das kann heißen: gemeinsame Aktivitäten und Einkäufe; Versorgung von Wohnung und Haustieren in Urlaubszeiten; Unterstützung im Krankheitsfall z.B. durch Gespräche und Besuche, Erledigung von Behördengängen, Bezugsperson sein für außerhalb wohnende Verwandte und Freunde, Koordination von Hilfen usw.

    Die möglichen Hilfen stellen kein Versprechen dar, sondern sind eine Absichtserklärung, wobei wir Verlässlichkeit und Kontinuität anstreben. Damit wollen wir weder Familienhilfe noch professionelle Pflegedienste ersetzen. In einer Gesellschaft des langen Lebens wird künftig jeder Mensch für die Phase des hilfsbedürftigen Alters seinen sog. „sozialen Konvoi“ brauchen, zu dem Familie, Wahlfamilie, Nachbarn, ehrenamtlich Tätige und kleinräumige, vernetzte Versorgungsstrukturen verschiedener Initiativen und Träger gehören werden (mit Pflegemix rund um die Uhr bis hin zur ambulanten Palliativversorgung). Nur wenn wir dies erreichen, was auch eine Vernetzung aller Akteure/Leistungsanbieter im Stadtteil erforderlich macht, können wir bis zuletzt dort leben, wo wir uns hingehörig fühlen: DAHEIM. (siehe auch Projektgruppe mit Pflegebegleiterinitiative)

    Wir wollen JETZT

    zu bedenken geben: Vertrauensvolle und hilfreiche Beziehungen kann man nicht einfordern, wenn man sie später mal braucht. Deshalb heißt es im Volksmund sehr richtig: “Suche dir Freunde, ehe du sie brauchst.“

    Will you still

    need me,

    will you still

    feed me,

    when I’m

    sixty-four?

    Beatles 1966

    And

    when

    I’m

    eightyfour?

    Unabhängig und doch verbunden im Netzwerk Neue Nachbarschaften!

    Engagieren Sie sich mit uns!

    Netzwerk Neue Nachbarschaften Mai 2010

    • Hier können Sie finden, wann und wo sich die Gruppen in den Stadtteilen treffen.

      Als zentrale Adresse gibt es: info@neue-nachbarschaften-ffm.de und Telefon 069 - 4032 1459

      Nähere Informationen zu den Stadtteilgruppen finden Sie, wenn Sie unter   Unsere Stadtteilgruppen  die  jeweilige Gruppe anklicken